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Wolfenbüttler Schaufenster, 18.05.2003

 

„Alles Schwingung“- Sand, Steine und Erde als Kunst

 

Schöppenstedt. Im Rathaus wurde kürzlich die Ausstellung „Alles Schwingung" eröffnet. Bis zum 25. Juni sind dort Bilder und Fotografien der Wolfsburger Künstlerin Ruthild Tillmann zu sehen.

 

Das Besondere an den Bildern ist, dass sie nicht mit Pinsel und Farbe erstellt worden sind - Tillmann brachte Sand, Steine und Erde aus aller Welt auf die Leinwand. Sand von Lanzarote, der Karibik, Namibia oder Wilhelmshaven, Steine aus England, Griechenland oder Italien in den unterschiedlichsten Nuancen wurden zu außergewöhnlichen  Kunstwerken  zusammengefügt. Diese tragen Namen wie „Durch die Mitte", „Individuen" oder „Im Samen der Raum". Aber auch mit der Kamera hat Tillmann in aller Welt faszinierende Naturschauspiele eingefangen.

 

Die Holz- und Steinwände des Schöppenstedter Rathauses würden perfekt mit ihren Bildern harmonieren, sagte Tillmann während der Eröffnung. „Sie haben unser Rathaus schon richtig in Schwingung gebracht", sagte Stadtdirektorin Ruth Naumann. Jeder der an den Bildern vorbeikomme, bleibe stehen und bewundere sie. Durch die Bilder, die ihre starke Naturverbundenheit zeigten, habe Tillmann auch ihr die Natur näher gebracht, sagte Naumann und versprach, künftig mit offenen Augen durch die Welt zu gehen und auch mal einen Stein genauer zu betrachten. Lisa Schnicke-Heinze vom Kunstverein Jerxheim erzählte den Ausstellungsbesuchern, wie es ist, mit Tillmann zu reisen. Erde, Sand und Steine seien auf einmal etwas Besonderes geworden. Die Künstlerin habe ihr gezeigt, welche Schätze die Natur berge. Jedesmal hätten sie sich vorgenommen, nichts zu sammeln, dann aber doch wieder etwas mitgenommen. Mittlerweile verfüge Tillmann in ihrem Atelier schon über ein internationales Sammelsurium von Natur-Materialien. Jes

 

 

Die Künstlerin Ruthild Tillmann (2. v. r) beeindruckte Lisa Schnicke-Heinze (l.) und Ruth Naumann mit den Bildern und ihrer Naturverbundenheit. Aus einem einzigen Stein kann sie ein ganzes Märchen entwickeln. Foto: Schindler

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