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Wolfsburger Nachrichten (Dienstag, 28. März 2006)

 Kunst in den vielen Farben des Sandes

Ruthild Tillmann stellt im Seniorenzentrum in der Fritz-Weiberg-Straße aus - Materialien aus aller Welt

 Von Jana Kallwies

VORSFELDE. Welche Farbe hat der Sand? Die Antwort scheint zunächst leicht: hell. Doch so einfach ist die Sache nicht. Die Bilder von Ruthild Tillmann beweisen das Gegenteil: Die Wolfsburger Künstlerin arbeitet mit Sand und Steinen in nur allen erdenklichen Farben.

Die Bilder ihrer neuen Ausstellung, die Sonnabend im DRK-Seniorenzentrum in der Fritz-Weiberg-Straße eröffnet wurde, sprechen eine ganz eigene Sprache. Unter dem Titel „Einheit der Vielfalt oder Vielfalt der Einheit" präsentiert die Künstlerin und Kunstpädagogin ausgewählte Werke.

Ihre Materialien haben nicht selten einen langen Weg zurückgelegt. Ob aus Afrika, Neuseeland, Italien oder Frankreich: Von beinahe jedem Fleck der Erde besitzt die Künstlerin Sand und Steine. „Viel habe ich von meinen Reisen mitgebracht, aber auch Freunde haben mitgeholfen", erklärte Tillmann die Herkunft der Materialien für ihre Bilder.

Die Idee, Bilder auf diese ungewöhnliche Weise anzufertigen, verdankt Tillmann einer früheren Schulklasse: „Meine Schüler haben mit Sand wunderbare Bilder hergestellt". erinnerte sie sich. „Da habe ich mir gedacht, dass muss ich auch versuchen."

„Viele werden sich denken, Steine gibt es wie Sand am Meer. Was hat das mit Kunst zu tun" führte Bernhard Zimbelmann von der Porschehütte in die Ausstellung ein. „Ruthild Tillmann hat sie aber zu einer neuen Einheit zusammengefügt, und es sind großartige Werke entstanden!" Auch Wohnheimleiter Matthias  Matt war von den Werken fasziniert: „Bei den Bildern denke ich sofort an Sommer, Sonne und den Strand."

Ruthild Tillmann zeigt eines ihrer Werke, das sie aus Sand und Muscheln gefertigt hat.

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