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Wolfsburger Nachrichten (25. November 2005)

 

Neue und beeindruckende Werke entstanden

 

Wolfsburger Künstlerinnen haben in Neuseeland gearbeitet und ausgestellt – Austausch soll 2006 weitergehen

 

Von Kirsten Reeck

 

Auf den Besuch der Malerin Lynette Murray und der Textilkünstlerin Raewyn Penrose im Oktober 2004 folgte nun der Gegenbesuch der Künstlerinnen Elvira Herrmann (Keramik), Ruthild Tillmann (Sandmalerei), und Hella Ness (Seiden-Objekte). Zielsetzung war, die Arbeiten und Kunstrichtungen beider Nationen in einer gemeinsamen Ausstellung einer breiten Öffentlichkeit zugängig zu machen.

 

Initiiert und organisiert wurde diese Idee des Künstleraustausches von der Wolfsburger Künstlerin Elvira Herrmann, die in der Malerin Lynette Murray aus Cambridge/Waikato eine entsprechende Partnerin fand. Auch das Wolfsburger Kulturbüro unterstützte dieses Projekt. „Internationale Kontakte sind ein Lebenselixier für Wolfsburg. Nicht nur für den Global Player Volkswagen mit seinem Wolfsburger Konzernsitz, sondern genauso für Kunst und Kultur der Stadt," sagte dazu Daniela Guntner, Leiterin des Kulturbüros.

 

Inspiriert von der neuen Umgebung, den gesammelten Eindrücken und der vielfältigen, grandiosen Natur Neuseelands -entstanden neue und beeindruckende Werke, die in einer Ausstellung bei einem Empfang mit mehr als 150 Gästen in. der, Town Hall (Stadthalle) von Cambridge in der Region Waikato vom Distrikt-Bürgermeister Alan Livingstone eröffnet wurde. Volkswagen Neuseeland war als Hauptsponsor durch den Volkswagen-Händler Garry und Joy Keith Motors, Hamilton, vertreten.

 

Die Arbeiten erzielten großes Interesse bei den Besuchern während der gesamten Woche. So musste viel erklärt werden, Kontakte wurden geknüpft, und vom Rat des Distriktes wurde der Wunsch geäußert, diesen Austausch weiter zu intensivieren und zu fördern. Elvira Herrmann betonte in ihrer Rede, dass es für einen Künstler sehr wichtig sei, Ideen und kulturelle Einflüsse mit Künstlern anderer Nationen auszutauschen. Einen Künstleraustausch empfindet sie „als eine Brücke zu Menschen auch anderer Nationen, als ein freundschaftliches und friedliches Zusammentreffen verschiedener Kulturen und deren Einflüsse".

 

 

Lyn Murray stellte während des Empfanges den nächsten Austauschkünstler in Aussicht. Es soll der Maler Dean Corbett sein, der großes Interesse bekundete und mit seinen sehr grafisch gemalten Küstenlandschaften außergewöhnliche Techniken einsetzt.

 

So ist geplant, dass im Oktober 2006 wieder zwei Künstler aus Neuseeland auf der Burg Neuhaus arbeiten und ausstellen werden. Dieses Vorhaben aber kann nur dann realisiert werden, wenn die finanzielle Unterstützung von Sponsoren gesichert sei, sagte Elvira Herrmann.

 

 

Drei Wolfsburger Künstlerinnen in Neuseeland (v. l.): Hella Ness, Elvira Herrmann und Ruthild Tillmann. Foto: Kirsten Reeck

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