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Braunschweiger Zeitung, 17.05.2003

 

 

Foto; Udo Starke

Die Künstlerin Ruthild Tillmann erklärte während der Eröffnung ihrer Ausstellung im Rathaus der Stadt Schöppenstedt den Gästen auch das Bild mit dem Titel „Schwingung"

 

„Typisch weibliche Kunst"

 

Ausstellung in Schöppenstedter Verwaltung

 

Von Udo Starke

 

SCHÖPPENSTEDT. „Alles Schwingung - Sandbilder und Fotos" ist der Titel einer Ausstellung, die am Donnerstag im Schöppenstedter Rathaus im Beisein von Samtgemeindebürgermeisterin Ruth Naumann eröffnet wurde. Die in Wolfsburg lebende Künstlerin Ruthild Tillmann zeigt Arbeiten, die aus Naturmaterialien wie Sand, Stein und Erde entstanden sind.

 

Die Werkstoffe stammen von ihren Auslandsreisen (Teneriffa, Lanzarote, Indien, Ägypten, Russland, Tunesien, England und Italien) aber auch aus der näheren Umgebung und wurden zum Teil in Plastikwasserflaschen mit nach Wolfsburg gebracht.

 

„Sie haben unser Rathaus schon in Schwingungen versetzt", lobte Ruth Naumann das künstlerische Schaffen von Tillmann. Man spüre ihre enge Verbundenheit zur Natur.

 

Die beste Freundin der Künstlerin, Lisa Schnicke-Heinze, die auch oft mit auf Reisen (Griechenland, Zypern) war, erklärte den Besuchern, dass die Werke Tillmanns  typisch  „weibliche Kunst" seien. Grund: Die weichen und schwungvollen Formen der entstandenen Objekte. In ihren Fotos entwickelt Ruthild Tillmann, gebürtige Wilhelmshavenerin, auch einen besonderen Blick für Naturphänomene. So zeigt beispielsweise das Bild „Gespensterburg" den Tagebau in Offleben/Buschhaus, wo ein dunkler Himmel ein Unwetter ankündigt.

 

Die Künstlerin empfindet sich von Mutter Erde reich beschenkt und versucht die Fülle der Natur in ihren Werken schöpferisch umzusetzen. Ihr Motto nach einem alten Indianerlied lautet „Jeder Teil dieser Erde ist meinem Volk - auch mir - heilig." Die Ausstellung ist in der Galerie des Rathauses bis zum 25. Juni zu sehen - Montag bis Freitag 8-12, Donnerstag 14-18 Uhr.

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